Rettungshundearbeit bedeutet eine sehr vielschichtige Beschäftigung mit dem Hund. Früher war diese Arbeit nur den Hundeführern von Rettungsdiensten und Berg- und Naturwachten vorbehalten, heute ist es aber eine Ausbildung die jedem ambitionierten Hundeführer offen steht – denn man unterscheidet zwischen dem Einsatz-Rettungshund und dem Sport-Rettungshund!
Im Österreichischen Gebrauchshundesportverband (ÖGV) werden seit Anfang 2002 auch Rettungshunde ausgebildet. Sollten sie also an der anspruchsvollen Sparte der Hundeausbildung interessiert sein und glauben, dass auch ihr Hund geeignet ist, dann sind sie hier richtig.
Wir haben uns speziell auf Flächensuche aber auch Trümmersuche spezialisiert.
Flächensuche
Wenn man einen verirrten Menschen oder auch eine Menschengruppe z.B. in einem Waldstück vermutet, den Ausgangspunkt der Spur aber nicht
kennt, so muss die ganze Fläche durchsucht werden. Dabei sind vor allem der gute Orientierungssinn des Hundeführers und die Lauffreudigkeit und Kondition des Hundes wichtige Faktoren.
Der Hund vom Hundeführer in Zickzackbewegungen durch den Wald geschickt, während er selbst sich in möglichst gerader Linie durch den ihm zugeteilten Suchbereich bewegt. So können einige wenige
Rettungshundeteams innerhalb kürzester Zeit - und vor allem auch nach Einbruch der Dunkelheit - ein großes Gebiet durchsuchen und vermisste Personen zu finden und ihrem Hundeführer zu „zeigen“,
wo sich diese Person(en) befinden.
Trümmersuche
Rettungshundeteams werden nach Erdbeben, aber auch nach Hauseinstürzen z.B. durch Gasexplosion, oder aber auch nach Murenabgängen eingesetzt. Dabei muss sich der Hund auf und in eingestürzten Gebäuden bewegen und selbständig nach verschütteten Opfern suchen und den Fund seinem Hundeführer anzeigen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass er sich dabei weder durch Geräusche, noch durch verstreute Essensreste oder Kleidungsteile ablenken lassen darf. Glassplitter, hervorstehende Metallteile, einsturzgefährdete Hohlräume und zum Teil sehr schwer zu begehende Reste des Gebäudes machen den Trümmereinsatz zu einem für den Hund oft lebensgefährlichen Unterfangen.
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